Klahr    Alfred Klahr Gesellschaft

Verein zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung

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Gabriella Hauch: „Von Schwestern und Genossinnen“. Handlungsspielräume von Frauen in den Revolutionen 1848 und 1918

Am 1. Juni 1917 fand in Wien eine gemeinsame Sitzung der führenden Gremien der Sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaftskommission statt. Verhandelt wurden „Wilde Streiks und Demonstrationen“.
Genosse Hanusch: letzte Woche sind wieder 40.- 60.000 ohne Wissen und Willen der Gewerkschaftskommission in Streik getreten.
Genosse Domes: Jugendliche, Frauen und Studenten machen für die Revolution Propaganda... Sollte der Parteivorstand sich nicht zu einer energischen Abwehr gegen den öden Radikalismus entschließen, werden die Metallarbeiter ihre Vertrauensmänner zusammenrufen und selbst Ordnung machen.
Genosse Pölzer: Eine äußerst schädliche Wirkung hat die Tätigkeit der Genossin Pölz. Es ist eigentümlich, daß jetzt alle erklären, daß sie dieses Mädchen, die eine ungeheure Tätigkeit gegen die Partei entwickelt, nicht kennen. Man bekommt diese Auskunft sowohl von der Genossin Eisler, als auch von der Genossin Proft.
Die anwesenden Genossinnen Eisler und Proft unterbrechen mit Zwischenrufen, daß sie die Pölz tatsächlich nicht kennen würden.
Daraufhin Genosse Pölzer weiter: Sie sehen also, daß wieder erklärt wird, daß die Pölz von den leitenden Genossinnen nicht gekannt wird. Genossin Schlesinger hat sie aber auf das wärmste empfohlen.
Gabriele Proft: Ich kann Ihnen zu Gefallen doch nicht sagen, daß ich die Pölz kenne.
Tumult und Geschrei.
Genossin Eisler: Da kann man nicht länger mehr bleiben. (Gemeinsam mit Gabriele Proft verläßt sie die Sitzung).

Diese kurze Sequenz gibt einen Aspekt der sozialrevolutionären Situation des letzten Kriegsjahrs wieder. Aber nicht nur das. Hätten Sie das gesamte Protokoll der ganztägigen Sitzung vor Augen, würden Sie sofort wissen, warum ich Ihnen diesen Ausschnitt hier als Einstieg in unser Thema „Von Schwestern und Genossinnen“ präsentiere: die irritierte sozialdemokratische Elite sucht sich angesichts der unkontrollierbaren Streikbewegung als verursachenden Rettungsanker und als Projektionsfläche für die Angst vor dem Unkontrollierbaren - ein Mädchen aus, besagte Genossin Pölz. Sie ist die einzige der „wilden Massen“, die in dem zehnseitigen Protokoll namentlich genannt wird. Und ihr verwerfliches Tun wird von den dominanten Gewerkschaftern auch gleich auf drei weitere Frauen übertragen, nämlich die der linken Fraktion des Sozialdemokratie angehörigen Genossinnen Gabriele Proft, Mathilde Eisler und Therese Schlesinger. Damit trennte Johann Pölzer die Solidargemeinschaft Sozialdemokratie an der Geschlechterlinie - die Genossinnen zogen die Konsequenzen und verließen den Raum.
In dieser Sitzung wurde die junge Berta Pölz zum Symbol einer der Imaginationen stilisiert, die das Verhältnis von „Frauen und Politik“ maßgeblich prägt. Dieses Stigma lautet: Frauen stören; Frauen bringen alles durcheinander; Frauen sind so emotional und deshalb schwerer disziplinierbar und vor allem unberechenbarer als Männer. Das ist natürlich nur eine Seite der Medaille - aber lassen wir es erst einmal dabei bewenden.
Um einen genaueren Begriff von den Schwestern 1848 und den Genossinnen 1918 und ihren politischen Handlungsspielräumen zu bekommen, beginne ich mit einer allgemeinen und grundlegenden Definition des Verhältnisses von Frauen und Politik  bzw. den Geschlechterverhältnissen in Politik und Geschichte.

I.

Geschlechterdifferenzen sind ein zentrales oder strukturelles Ordnungsprinzip von Gesellschaften und übrigens auch ihrer Geschichtsschreibung. Das gilt nicht nur für den Arbeitsmarkt, die Familie oder den Alltag, also jene Bereiche, die sehr deutlich auf geschlechtsspezifischer Segregation beruhen, sondern ebenso für den scheinbar abstrakt-geschlechtsneutralen Bereich der Politik, den Staat oder die Nation. Das gängige Verständnis von Politik ist ein Kind der Aufklärung: Zieht man dabei Akteure und Nutznießer in Betracht, wird schnell ersichtlich, daß es sich hierbei um Söhne handelte. Auch wenn das vor allem Töchter von Beginn an nicht unwidersprochen hinnahmen.
Die moderne Politikgeschichte, d.h. die Politikgeschichte der bürgerlichen Gesellschaft, ist von Beginn an von Geschlechterdifferenzen geprägt. Und deswegen lautet meine zentrale These: Moderne Politik und Geschlechterverhältnisse konstituieren sich gegenseitig. Es gibt  keine geschlechtsspezifischen Unterschiede ohne politische Implikationen, und keine Politik, die sichtbar oder unsichtbar nicht geschlechtsspezifische Auswirkungen hätte. Den ideologischen Unterbau dafür bildete die Dichotomisierung der Geschlechtscharaktere, wie es Karin Hausen in ihrem inzwischen zum Klassiker gewordenen Aufsatz genannt hat: Aus wahrnehmbaren Differenzen zwischen Frauen und Männern, z.B. der Arbeitsteilung oder der Zeugungs- und Gebärfähigkeit, wurden Normen abgeleitet und Wesenheiten konstruiert. D.h. der Modernisierungsprozeß brachte nicht nur eine Neudefinition, sondern vor allem eine legistische Festschreibung der Geschlechterdifferenzen. Und damit wurden Handlungsspielräume in der Gesellschaft hierarchisch vermessen.
Dabei handelt es sich um einen langen Prozeß, der jedoch von einigen Zäsuren markiert wird. Zentral für die Geschichte Österreichs ist dabei das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch von 1811. Dieses zeitgenössisch moderne Gesetzeswerk war der unter Josef II. begonne Versuch, den multiethnischen Untertanenverband des Habsburger Reiches via Recht zu vereinheitlichen. Im „Privat- bzw. Familienrecht“ wurde die Dichotomisierung von Öffentlichkeit und Privatheit fixiert. Seine Basis bildete das Modell „Bürgerliche Familie“. Darin wurde der Mann zum Haupt der Familie und als alleiniger Erwerbstätiger in der Familie festgeschrieben; die Frau hingegen wurde verpflichtet, für Kost und Logis am Erwerb des Mannes mitzuwirken, Haushalt und Kinder zu versorgen und den Beischlafwünschen des Gatten nachzukommen. Eben diese gesetzliche Fixierung der Geschlechterdifferenzen in den sogenannten weiblich/privat-familiären und männlich/öffentlich-politischen Bereichen bildeten die Grundlage für die Konstruktion des Bürger-Mannes als politikfähiges Individuum, was auch auf männlich sichtbar macht: Geschlecht und moderne Politik konstituieren sich gegenseitig.

II.

Deutlich wurde dies bereits im Mikrokosmos der kurzen bürgerlich-freien Revolutionsmonate von 1848, auch in Wien:
Nach dem hoffnungsfrohen Frauen-Aufbruch in den ersten Jahren der Französischen Revolution, als es von 1789 bis 1793 Frauen gestattet war, sich politisch zu organisieren und zu engagieren, fungierten die freien Revolutionsmonate 1848/49 nicht nur als europäischer Seismograph für die Verbreitung der Ideen von Frauenemanzipation. Denn im Sommer 1848 wurden auch in den USA in Seneca Falls in der Declaration of Sendiments zum ersten Mal politische Rechte und „citizenship“ in einer Frauenversammlung gefordert.
Die Re-Aktionen von Frauen im Jahre 1848 auf ihren Ausschluß aus dem politischen Vereinsleben ging jedoch über Forderungen und Petitionen für ihre Teilnahme und ihre ambivalente Rolle als Zuschauerinnen in den Parlamenten (Frankfurter Paulskirche, Wiener Reichsrat) beim Politikmachen hinaus. So hieß es im April 1848 in Berlin: „Machen wir auch für uns von dem jetzt bestehenden freien Vereinigungsrechte Gebrauch und organisieren wir uns, für uns insbesondere“.
Frauenassoziationen per se waren keine Erfindung der 1848er Revolutionen. Mit Ausnahme von Frankreich und England handelte es sich dabei um systemstabilisierende, monarchietreue und patriotische Vereinigungen mit caritativer Ausrichtung. In der Habsburgmonarchie war das der 1811 gegründete „Wohltätigkeitsverein adeliger Frauen und Mädchen“, der allerdings ausschließlich für Frauen aus dem Hochadel zugänglich war. Deswegen bedeuteten die im Zuge der 1848er Revolutionen auch gegründeten Katholikinnen-Vereine mit bürgerlichen Frauen im Vereinsvorstand eine Neuerung im Frauen-Vereinswesen. Diese Vereinsaktivitäten bedeuteten eine Verbreiterung des auf Familie, Gesinde, Gesellen, Lehrlinge oder den Haushalt gerichteten Aktionsradius von Frauen auf die Übernahme von Verantwortung für andere. Irene Stoehr hat dafür in anderem Zusammenhang den Begriff „organisierte Mütterlichkeit“ geprägt, und vor allem die feministische Forschung in den letzten Jahren hat wiederholt die politische Dimension und den öffentlich-politischen Charakter dieses Engagements deutlich gemacht.
Die Gründung von separaten politischen Frauenvereinen ist  zuerst einmal eine Reaktion auf den Ausschluß aus männlichen, explizit als politisch definierten Räumen. Neben der, den Revolutionsdiskurs bestimmenden Brüderlichkeitseuphorie, definierten sich die Achtundvierzigerinnen in ihrer „Schwesterlichkeit“, um diese Revolution auch zu der ihren zu machen. Der ihnen aufgezwungene Separatismus stellte jedoch gleichzeitig auch eine Form des Einschlusses von Frauen in das Politikprojekt der bürgerlichen Gesellschaft - eben entsprechend den dualen Geschlechtercharakteren - dar. „Für uns insbesondere“ war jedoch nicht durchgängig die Intention der demokratischen Frauenorganisationen, die vor allem im Prozeß der Niederlagen der Revolution in den Ländern des deutschen Bundes gegründet wurden.
Doch die Sache ist ambivalent, wie anhand von Auguste Scheibe, Vorstandsmitglied des Demokratischen Frauen-Hilfsvereins in Dresden, gezeigt werden kann. Sie betreute und organisierte die Flucht des sozialistischen Wiener Demokraten Ferdinand Kürnberger. Auch wenn sich Frauen „nur“ in vorgeblich apolitischen Hilfs-Vereinen organisierten und im Reproduktionsbereich vorrangig für die Helden tätig wurden, konnten sie sich als emanzipiert und demokratisch gesinnt entpuppen. Dies ist ein weiterer Aspekt, um bei der Kategorisierung von Aktivitäten entlang der traditionellen Demarkationslinie von „politisch“ und „unpolitisch“ differenzierende Vorsicht walten zu lassen.
Auguste Scheibe war nicht die erste Demokratin, die Ferdinand Kürnberger kennen und schätzen gelernt hatte. Bereits in Wien hatte er Gelegenheit gehabt, in einigen Aktivistinnen des Demokratischen Frauenklubs „die Würde des weiblichen Geschlechts in ihrer höchsten Entwicklung zu bewundern“, wie er es definierte.
Der „Wiener demokratische Frauenverein“ hatte im Gegensatz zu seinen Schwestervereinen, die in Berlin am 14. September und am 12. Oktober sowie in Prag am 20. September und Anfang Oktober 1848 gegründet wurden, mit einem elaborierten Vereinsprogramm aufzuwarten. Ähnliches ist nur aus Frankreich bekannt. Die Aufgabe des Vereins wurde in den Statuten als dreifache definiert: Eine als politisch, als sozial und als human. Darunter subsumierten sie die Gleichberechtigung der Frauen, allgemeine politische Bildung für Frauen, demokratische Kindererziehung, die Unterstützung der revolutionären Freiheiten, die Gründung von höheren Bildungsanstalten für Mädchen und speziell das Engagement für sozial schwache Frauen. Im Paragraph X. verankerten sie den egalitären Umgang untereinander: „Man sagt einfach Frau und Fräulein. Verheiratete Frauen haben vor unverheirateten keinen Vorzug“. Außerdem strebten sie den Aufbau eines reichsweiten Organisationsnetzwerkes an.
Entsprechend der politischen Konjunktur des Jahres 1848 wurden in den kurzen zwei Monaten ihres Bestehens auch inhaltliche Differenzen ausgetragen. Frau Bouvard, angeblich Tochter eines Kirchendieners, soll die Aufhebung des halbjährlich fälligen Mietzinses gefordert haben, was die Mehrheit der Vereinsmitglieder als Aufhebung des Privateigentums abgelehnte. Mit „ihr Verein ist eine Chimäre! Ihr alle zieht euch die Schlafhauben über den Kopf ... wenn der Arme hungert“, verließ Bouvard den Verein. Und im September erschien eine Flugschrift, die auf ein weiteres, möglicherweise die Frauen trennendes Faktum verwies: „Wai! geschrien, jetzt fangen die Jüdinnen a schon an“. Darin wurden deutsche Frauen in Wien aufgerufen, sich im Demokratischen Frauenverein zu engagieren, um zu verhindern, daß „Frau Wertheimer“, eine Jüdin, Präsidentin werde. Im Gegensatz zu jüdischen Männern, die durch ihre Aktivitäten und ihre Forderungen in der 1848er Publizistik präsent waren, traten Frauen als Jüdinnen bzw. als Befürworterinnen ihrer „doppelten“ Emanzipation in der 1848er Revolution nicht in Erscheinung.
Daß die Organisationsform „Politischer Demokratischen Frauenverein“ lediglich eine weitere Facette der dichotomen und komplementären Männer- und Frauenwelten zu sein schien, widersprechen etliche Reaktionen ihrer ZeitgenossInnen. Denn allein ihre Organisierung wurde als Eindringen in eine Männern vorbehaltene Welt abgelehnt. „Sie hat uns keinen Nutzen gebracht, sondern uns durch die Gründung des Frauenklubs mehr geschadet“, war nach der Niederschlagung der Wiener Revolution über die Präsidentin des Frauenvereins, Karoline Perin, zu lesen. Perin hatte auch zur 14-köpfigen Revolutionsprominenz gezählt, deren Auslieferung Windischgrätz als eine der Kapitulationsbedingungen für Wien aufgelistet hatte. Ein starkes Zeichen für den staatsgefährdenden Symbolcharakter der „emanzipierten Weiber“.

III.

Wechseln wir nun das soziale Milieu: Frauen, vor allem unterbürgerlicher Schichten, waren an allen militanten Auseinandersetzungen 1848/49 beteiligt. In sozialen Protestformen, wie Katzenmusiken, Maschinenstürmereien, Zerstörung von Fabriken und Plünderungen, die die Dynamik des Revolutionsverlaufs entscheidend beeinflußten, wurden sie nicht nur als Aktivistinnen, sondern - wenn es sich dabei um Hungerrevolten handelte - auch als Initiatorinnen geortet. Sie waren an den Straßenkämpfen beteiligt, die in den Märzrevolutionen die Durchsetzung der bürgerlichen Freiheiten beschleunigt hatten. So starben in Wien sechs namentlich bekannte Frauen, in Prag vier oder in Berlin fünf. Und Frauen kämpften auch auf den Barrikaden, die die Niederlagen in den Hauptstädten der Revolution begleiteten.
Frauen waren aber auch - und zwar in verschiedensten Rollen - bei Feldzügen diverser Revolutionsarmeen und anderer bewaffneter Formationen dabei. Diese militanten Aktionsformen markieren Zwischenräume, in denen sich die Geschlechterebenen vermischen. Wenn für deren Kategorisierung die Handlungsmuster herangezogen werden, meint man auf den ersten Blick eine egalitäre Ebene vor sich zu haben: Männer wie Frauen bewaffneten sich, kämpften und wurden dafür bestraft oder auch getötet.
So auch in der sogenannten Praterschlacht im August in Wien. Mit aufgesetzten Bajonetten attackierten Nationalgarden und Sicherheitswache einen Demonstrationszug von Tausenden ErdarbeiterInnen gegen Lohnkürzungen bei den von der Gemeinde finanzierten öffentlichen Bauarbeiten. Bereits am 21. August 1848 war ein großer Demonstrationszug vor das Arbeitsministerium gezogen und hatte lautstark die Rücknahme der Lohnkürzung gefordert. Wien sah an diesem Tag die erste Arbeiterinnendemonstration, die erste sozialpolitische Demonstration, und es war auch jene Woche, in der der „Wiener Demokratische Frauenverein“ gegründet wurde. Betrachtet man die diskursive Ebene, auf der dieses Ereignis, das die klassenübergreifende Wiener Revolutionsbewegung spaltete, bewertet wurde, ist wenig von Gleichbehandlung der daran beteiligten Männer und Frauen zu bemerken. Denn ein Hauptargument, warum so brutal gegen die DemonstrantInnen vorgegangen wurde und so viele Frauen mit Halsstichwunden und Kopfwunden ins Krankenhaus eingeliefert worden waren - was auf körperlichen Nahkampf verweist - bildete das ungebührliche Verhalten der Erdarbeiterinnen: „Besonders die Weibsbilder betrugen sich wie die Furien; auf die roheste, empörendste, unsittlichste Weise wurde die Garde beleidigt“, rechtfertigten sich die beteiligten Gardisten. Männliches Beschützertum, das sich an den dualen Geschlechterrollen orientierte, konnte angesichts des Verhaltens dieser Frauen, das weit entfernt von bürgerlich-sittsamer Friedfertigkeit war, nicht wirksam werden. Die Wortergreifung dieser Frauen irritierte ebenso wie die von ihnen benutzte Sprache und deren Inhalt, die, als laut und obszön überliefert, das Bild der „rebellischen Weiber“ in Revolutionen und Aufständen prägte.
Die Konstruktion der öffentlichen Sphäre als triebfreier Raum  - der der Ratio, der Vernunft und der Autorität vorbehalten bleiben sollte - wurde angesichts von Angst, Wut und Euphorie in diesen kämpfenden Situationen gestört. Nicht zu kontrollierendes Verhalten rief bei ParteigängerInnen wie GegnerInnen der Revolution gleichzeitig Befremden und Faszination hervor. Um mit dieser Angst umgehen zu können, mußten identifizierbare Verursacherinnen gefunden werden - in diesem Fall oft Frauen. Dieselbe Funktion wurde in revolutionären Zeiten auch der Masse oder den Juden zugewiesen. Das verband bestimmte Phasen der 1848er Revolution mit der sozialrevolutionären Situation von 1918 - und damit kehren wir zurück zu Berta Pölz.

IV.

Berta Pölz war Mitglied des Verbandes jugendlicher Arbeiter in Favoriten und Mitglied der „Linkradikalen“. Hans Hautmann, zwar nicht als Historiker mit geschlechtsspezifischem Blick, aber als akribischer Rätebewegungsforscher bekannt, erwähnt sie in seinem Rätebewegungsbuch einmal - eben in dieser Funktion. Berta Pölz war keine zentrale Figur. Trotzdem war sie es und eben nicht etwa Franz Koritschoner, die Leitfigur der Linksradikalen, auf die sich die Unsicherheiten, aber auch die Aggressionen und die Wut der sozialdemokratischen Gewerkschaftselite richtete.
Verunsicherung - das war eines der Merkmale des gesellschaftspolitischen Auf- und Zusammenbruchs am Ende des Krieges. Das ist auch an den Veränderungen in den Geschlechterverhältnissen und damit verbunden am Machtverlust des männlichen Geschlechts nachzuvollziehen. Oder, wie es die deutsche Philosophin Margarete Susman, Schülerin von Georg Simmel und Kommilitonin von Martin Buber und Ernst Bloch, miterlebt hatte und in ihrem Essay „Das Frauenproblem in der gegenwärtigen Welt“ von 1926 charakterisierte: die sozialrevolutionäre Situation war der „ungeheuerste Zusammenbruch ..., als sich wirklich fast über Nacht die Tore zu der erstrebten Welt öffneten“. Zusammenbruch, das hieß aber für Margarete Susmann - die vor dem ersten Weltkrieg die Frauenemanzipationsbewegung als „Wettkampf mit dem Manne um seine Welt“ definiert hatte - „daß (nun) der Mann der Frau gar keine Welt mehr anzubieten (hatte); alle seine Ordnungen und Gesetze waren zerfallen.“
Zwar wurde bereits vor und während des Zerfalls an neuen Welten gebastelt. Soziale Republik und Rätedemokratie waren mehr Schlagworte als elaborierte Konzepte von politischen Systemen mit Geschlechtergerechtigkeit. Auch die dank der Massen auf den Straßen durchgesetzte parlamentarische Republik mit ihrer Eliminierung der politisch-rechtlichen Geschlechterdifferenz konnte das Weiterwirken der damit konnotierten Rollenzuschreibungen nicht verhindern.
Trotzdem bedeutete die neue Positionierung der Frauen in Politik, Staat und Wissenschaft, daß dem bislang dominanten Geschlecht der Ausschließlichkeitsanspruch auf die institutionalierte Politik entzogen wurde. Frauen waren 1918 zu Wahlberechtigten, zu Parteimitgliedern, zu politischen Funktionärinnen von gemischtgeschlechtlichen Parteien geworden, dh. zu Mandatarinnen und zu potentiellen Gestalterinnen der Zukunft. Aber auch zu Konkurrentinnen - und das war neu.
1918/19  wurde die gesellschaftspolitische Verunsicherung von Reaktionen verschiedenster Art begleitet: Etwa im Aufbau von neuen paramilitärischen Männerbünden, die an das Netzwerk „Soldatentum des ersten Weltkrieges“ anknüpften und an der Sehnsucht nach Wiederherstellung der alten Ordnung festhielten. Männerbündische Prinzipien sind jedoch nicht ideologisch gepachtet. Das zeigten auch die Organisationsformen der sozialistischen oder kommunistischen Bewegungen, die den radikalen Bruch begrüßten und für ein politisches System auf Basis von Rätestrukturen eintraten.
Trotz aller emanzipatorischer Theorie hinsichtlich der Geschlechterbeziehungen und Frauenbefreiung sind die - wenn auch als „Brudergemeinschaften“ konzipierten - Räte als Fortführung des männerbündischen Prinzips zu sehen. Ihr Konzept von Basisdemokratie basierte auf den beiden - wie Max Weber es formulierte - großen Disziplinierungsagenturen der bürgerlichen Gesellschaft: Armee und industrieller Großbetrieb. Arbeiter- und Soldatenräte in ganz Europa sahen demnach vor allem Männer als Delegierte.

V. 

Der Wiener Psychoanalytiker Paul Federn schätzte 1919 in seiner Studie „Psychologie und Revolution“ die Brudergemeinschaft der Räte als Kontrapunkt zum Autoritätsprinzip der alten Ordnung ein. Heute, dreißig Jahre nach dem Beginn der „Neuen Autonomen Frauenbewegung“ und der Feministischen Wissenschaften kann nur festgestellt werden, daß ein Männerbund als Kontrapunkt zum Autoritätsprinzip einen Widerspruch in sich birgt. Diese Einschätzung war jedoch Etlichen auch vor siebzig Jahren nicht nur angesichts der Wiener Rätebewegung, sondern auch der siegreichen Revolution in Rußland deutlich geworden. So diagnostizierte Leo Trotzki in seiner zwar vergessenen, aber umso aufschlußreicheren Studie über „Fragen des Alltagslebens“ sechs Jahre nach der Revolution über die „Einstellung gegenüber geschlechtsspezifischen Rollen“: „Die Politik ist elastisch, das Alltagsleben hingegen ist unbeweglich und widersprüchlich.“ Nicht nur die Rätekongresse, sondern auch die Parteitage der Linken blieben „Gruppenbilder mit Damen“: sich stetig in frauenspezifischer Hinsicht verbessernd bei der SDAP - kraß schlecht bleibend bei der KPÖ.
Und die Frauen, in dem Fall die „Genossinnen“? Die Schwesterlichkeit in Differenz zur Brüderlichkeit in Nachfolge der Losungen der Großen Französischen Revolution, beeinflußt auch von der Romantik, hatte sich 1918 abstrakt in das „gleichwertige“ Genossen- und Genossinnentum verwandelt. Oder man könnte auch sagen: die Frühsozialisten hatten ihren Einfluß auf die Geschlechterpolitik der Arbeiterbewegung an die Nebenwiderspruchsthese eines Friedrich Engels und August Bebel verloren. Hatte der Begriff Schwesterlichkeit 1848 alle Frauen eingeschlossen, die sich in Sympathie mit der revolutionären Bewegung verstanden, grenzte der Begriff Genossinnen den Kreis der damit gemeinten ein und beschränkt sich auf Anarchistinnen, Sozialistinnen und Kommunistinnen diverser Richtungen. Die frauen-spezifische Szene gestaltete sich 1918, siebzig Jahre nach 1848, bereits ausdifferenziert. Der erste Weltkrieg hatte die gesellschaftspolitische Mobilisierung und Integration auch politischer Katholikinnen und deutschnationaler Frauen bedeutet.
Die 1848erInnen fochten um gleiche Rechte im Namen ihrer Differenz. Ihren Ausschluß aus dem Männer-Vereinsleben bekämpften sie nicht durch versuchten Beitritt, sondern sie gründeten ihre eigenen Frauenvereine. Das wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die Vereinsgesetzgebung (die Frauen verbot, sich politisch mit oder ohne Männer zu organisieren) noch verstärkt. Bis Herbst 1918 war die gemeinsame politische Organisierung von Männern und Frauen verboten.
Für viele Sozialdemokratinnen stellte dieses gesetzliche Hindernis die Begründung dar, warum sie von den Genossen nicht als gleichwertig behandelt wurden und ihre Forderungen nicht von der Gesamtpartei vertreten wurden. Deswegen verabschiedeten sie sich am Parteitag 1919 von ihrer eigenständigen Organisationsstruktur ebenso wie von ihrer Finanzhoheit über ihre Mitgliederinnenbeiträge. Ein Entschluß, der nicht unwidersprochen vor sich ging und bald innerhalb der Frauen bedauernd zum Resümee führte: daß nun im parteipolitischen Alltagsleben ihre Themen noch mehr marginalisiert würden.
Frauen aller Parteieien klagten während der gesamten Republik über „Zurückweisung“, zu wenig Beachtung und zu wenige Mandatarinnen. Am radikalsten gestaltete sich dabei der Protest der Katholikinnen: sie drohten der Christlichsozialen Partei vor den Nationalratswahlen 1930 die Unterstützung im Wahlkampf zu entziehen, wenn nicht eine Frau an sicherer Stelle kandidieren würde - so schnell hatten auch die „Unpolitischsten“ die Regeln moderner Politik gelernt.

VI.

In der 1848er Revolution waren die Geschlechterverhältnisse konstituierend für die Bewegung. Es entstand eine Reihe von Schriften, wie frau und mann sich die Geschlechterverhältnisse vorstellen würden, ja welche geschlechtsspezifischen Revolutionsvorstellungen existierten, etc. In der sozialrevolutionären Zeit 1918/19 besteht in dieser Frage eine Leerstelle. Und ich denke, das ist mit dem Androzentrismus (der scheinbaren Geschlechtsneutralität, die jedoch Männer meint) der Geschichtsschreibung dieser sozialen Bewegung/en nach dem Krieg begründet. Eine Geschlechtergeschichte der Räte- und Streikbewegungen ist noch zu schreiben. Für Bayern gibt es mit der Arbeit von Christiane Sternsdorf-Hauck „Brotmarken und Rote Fahnen“ ein erstes Ergebnis. Eine wichtige Frage, die meines Erachtens darin genauer untersucht werden könnte, ist, wie die Konstituierung des männlichen Parteiparadigmas funktionierte. „Die Partei kämpft wie ein Mann“, nannte Silvia Kontos ihre Untersuchung über die Frauenpolitik der KPD.  Und weiters wäre zu untersuchen die Rolle der Parteidisziplin als Antwort auf die Frage, warum auch für Feministinnen dieser Zeit die Frauenfrage als vernachlässigbare galt.
Denn diese feministischen Frauen gab es - in der Sozialdemokratie, im radikalen Flügel der Bürgerlich-Freisinnigen Frauen und auch bei den Linksradikalen, die später der Kommunistischen Partei beitreten sollten: Im Ersten Weltkrieg hatten einige von ihnen den Akademischen Frauenbund gegründet. Sie waren jung, radikal und kamen meist aus der antiautoritären jüdischen Wiener Jugendbewegung. Frauen wie Hilde Geiringer, Käthe Pick, (spätere Leichter) oder Elfriede Eisler-Friedländer. Innerhalb des Frauenbunds initiierten sie eine „Freie Vereinigung zum Studium der Frauenfrage“, wo am 14. März 1917 Elfriede Eisler-Friedländer über „Die Überwindung des Antifeminismus“ referierte.
Elfriede Eisler-Friedländer hatte die Mitgliedsnummer 1 der KPDÖ. Sie war sicherlich eine der umstrittensten Politikerinnen im deutschsprachigen Raum. Sabine Hering und Kurt Schilde haben vor nicht allzulanger Zeit eine Artikelsammlung von ihr herausgegeben: „Kampfname Ruth Fischer. Wandlungen einer deutschen Kommunistin“ (dpa-Verlag). Eine umfassende Biographie steht zwar noch aus, aber auch in Herings kurzen biographischen Anmerkungen wird deutlich, welche Imaginationen die FRAU Ruth Fischer hervorrief, die ein halbes Jahr die österreichische Partei und über mehrere Jahre die KPD führte. (Also Parteiführerin der neben der NSDAP virilsten Parteigruppierung war). Elfriede Eisler-Friedländer war 1917/18 eine der wenigen, die in Österreich mit Themen wie freie Sexualität im Sinne der russischen Theoretikerin und Kurzzeitministerin Alexandra Kollontai an die Öffentlichkeit getreten ist. Das tat sie bis zu ihrer Übersiedlung nach Deutschland im Juli 1919 zweimal im Monat in der Samstag-Beilage des Kommunistischen Zentralorgans „Rote Fahne“, der „Revolutionären Proletarierin“. Das war jedoch ihre Initiative und nicht Linie der Partei, und damit war der kurze Frühling des revolutionären Feminismus der KPÖ nachhaltig zu Ende.
Auch die Kommunistinnen - verschwindend wenige im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen der anderen Parteien - protestierten gegen ihre marginale Stellung. Anna Ströhmer, die aus der Sozialdemokratie über die Linksradikalen zur KPÖ kam - und dort auch blieb - bedauerte 1925, „daß in den Köpfen der männlichen Genossen noch immer dieselbe Konzeption dominiert: die sozialdemokratische, der gemäß die Frauenbewegung isoliert neben der Partei steht“. Vielleicht wollte Anna Ströhmer mit der Verwendung eine der schlimmsten Zuschreibungen, die KommunistInnen in Österreich bereits vor der „Sozialfaschismus-Periode“ passieren konnte, nämlich „sozialdemokratisch“ zu sein, ihre Genossen besonders treffen.
In der historischen Rückschau erweist sich die Organisierung der Frauen aufgrund des Geschlechts als Oszillieren zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Waren sie 1848 dazu gezwungen, lösten die Genossinnen 1918 mit der Abschaffung der politischen Geschlechterdifferenz ihre Vereine auf - um gleichzeitig jedoch frauenspezifische Strukturen beizubehalten und/oder wiederaufzubauen. Diese Politikkonzeption prägt in verschiedensten Ausformungen die Welt bis heute und ist grundsätzlich durch die kulturell-soziale Konstruktion von Geschlechterdifferenzen bestimmt. Dieses Oziliieren führte Ende der sechziger Jahre und in Österreich in den 1970er Jahren zum radikalen Bruch von etlichen Frauen vor allem mit linken Gruppierungen.
Die Beschäftigung mit der Geschlechtergeschichte der Revolution von 1848 und der sozialrevolutionären Bewegung von 1918 verdeutlicht in vielerlei Hinsicht den V. Teil von Walter Benjamins „Über den Begriff von Geschichte“: jedes Bild droht in der Vergangenheit zu verschwinden, von dem sich die Gegenwart nicht betroffen zeigt und die sich nicht in ihm wiederfindet. Das gilt 1848 und 1998 für feministische Rebellion und Utopie ebenso, wie auch für geschlechtsspezifische Affirmation. Um in Walter Benjamins Bild zu bleiben: Als Johann Strauß-Vater zu Ehren der Wiener Revolution 1848 seinen Walzer „Schwarz-Rot-Gold“ komponierte, war für viele auch eine soziale Marschrichtung vorgegeben: Männer führen, bestimmen das Tempo und die Richtung. Frauen liegen in ihren Armen, folgen den Vorgaben und werden rückwärts geführt - im Dreivierteltakt. Das sind Ambivalenzen, die, in Mentalitäten eingeschrieben, bis heute die Geschlechterverhältnisse in Kultur und Politik prägen.

Literatur:

Karl Fallend: Wilhelm Reich in Wien. Psychoanalyse und Politik, Wien 1988.
Gabriella Hauch: Frauen-Räume in der Männerrevolution. Geschlechterverhältnisse in den europäischen Revolutionen 1848/49, in: Dieter Dowe, Heinz-Gerhard Haupt u. Dieter Langewiesche (Hg.): Europa 1848. Revolution und Reform, Bonn 1998, S. 841-900
Gabriella Hauch: Nichtswürdig - emanzipiert - geliebt. Geschlechtsspezifische Aktionen und Diskurse in der Europäischen Revolution 1848 in Europa, in: Frauen & Geschichte Baden Württemberg et.al. (Hg.), Frauen und Revolution. Weibliche Emanzipationsstrategien 1789-1848, Göttingen 1998, S. 33-57.
Gabriella Hauch: Machen Frauen Staat? Geschlechterverhältnisse im politischen System - am Beispiel der Ersten Republik Österreichs, in: Brigitte Studer, Regine Wecker u. Beatrice Ziegler (Hg.), Itinera 20, Tagungsband des Schweizer Historikertages 1996, Basel 1998, S. 90-108.
Gabriella Hauch: Oszillierende Allianzen - Die ersten Politikerinnen und ihre Politik zur höheren Mädchenbildung im inner- und außerparlamentarischen Raum der Ersten Republik Österreichs, in: Tagungsband der III. österreichischen Zeitgeschichtetage, hg.v. Oliver Rathkolb, Gertraud Diendorfer u. Gerhard Jagschitz, Wien 1998.
Gabriella Hauch: Bewaffnete Weiber. Kämpfende Frauen in den Kriegen der Revolution 1848/49, in: Karen Hagemann und Rolf Pröve (Hg.), Landsknechte, Soldatenfrauen und Nationalkrieger. Militär, Krieg und Geschlechterordnung im historischen Wandel, Frankfurt a.M./New York 1998.
Gabriella Hauch: Adelheid Popp: Bruch-Linien einer sozialdemokratischen Frauen-Karriere, in: Frauke Severit (Hg.), Das Alles war ich. Politikerinnen, Künstlerinnen, Exzentrikerinnen der Wiener Moderne, Wien-Köln-Weimar 1998, 27-51.
Gabriella Hauch: Die Wiener Achtundvierzigerinnen. in: 1848 - „Das tolle Jahr“. Chronologie einer Revolution, 241. Sonderausstellung des Historischen Museum der Stadt Wien, 24. September bis 29. November 1998, Wien 1998, 44-51.
Gabriella Hauch: Frauenbewegungen - Frauen in der Politik, in: Handbuch des politischen Systems Österreichs. Erste Republik 1918-1933, hg.v. Emmerich Tálos, Herbert Dachs, Ernst Hanisch und Anton Staudinger,  Wien 1995, S. 277-296.
Sabine Hering und Kurt Schilde: Kampfname Ruth Fischer. Wandlungen einer deutschen Kommunistin, Frankfurt a.M. 1995.
Alexandra Kollontai: Der weite Weg. Erzählungen, Aufsätze, Kommentare, Frankfurt a.M. 1979.
Silvia Kontos: Die Partei kämpft wie ein Mann. Frauenpolitik in der KPD in der Weimarer Republik, Frankfurt a.M. 1979.
Karin Schneider: Bist Du sein guter Kamerad und stehst an seiner Seite? Zur KPÖ-Frauenpolitik der Ersten Republik, Wien 1993 (Eigenverlag des KPÖ-Frauenreferats).
Christiane Sternsdorf-Hauck: Brotmarken und Rote Fahnen. Frauen in der bayrischen Revolution und Räterepublik 1918/19, Frankfurt a.M. 1989. 

Referat auf dem Symposium  „1848-1918“ der Alfred Klahr Gesellschaft, 31. Oktober 1998
Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft, Nr. 4/1998

 

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