Klahr    Alfred Klahr Gesellschaft

Verein zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung

Drechslergasse 42, A–1140 Wien

Tel.: (+43–1) 982 10 86, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at


 

Home
AKG
Veranstaltungen
Mitteilungen
Publikationen
Geschichte
Links

 

Anton REISINGER

31.5.1903-4.8.1943

R. gehörte dem KJV seit seiner Gründung an und war als Metallarbeiterlehrling Schülerrat in der Berufsschule Mollardgasse und Organisator von Lehrlingsstreiks. Bald wurde der Favoritner führender Funktionär im KJV und 1926 dessen Sekretär. 1929 wurde er wegen Rechtsopportunismus aus der Partei ausgeschlossen, ging 1931 in die Sowjetunion, war dort an der Internationale Lenin-Schule und kehrte 1935 nach Österreich zurück. Am 12. Parteitag (September 1934) wurde R., der nun in die KPÖ überwechselte, ins ZK gewählt. In Österreich agierte er illegal, war Leiter der Provinzkommission (Proko), wurde 1937 verhaftet und zu drei Jahren Kerker verurteilt. Im Februar 1938 aus der Haft entlassen, ging R. nach Frankreich, von wo er mit dem Auftrag nach Österreich zurückkehrte, die Parteistrukturen wieder aufzubauen. Er wurde am 6.3.1940 in Bratislava verhaftet und durch die Gestapo bis zur Unkenntlichkeit gefoltert. Im Prozeß am 28.5.1943 wurde R. zum Tode verurteilt und im Wiener Landesgericht geköpft. Sein Name findet sich auf der Gedenktafel für die 12 Zentralkomiteemitglieder, die anläßlich des 14. Parteitages der KPÖ (1948) im Haus des Zentralkomitees (Wien 9, Wasagasse) enthüllt wurde und sich jetzt im Haus der KPÖ Wien 10 (Wielandschule) befindet.

 

Zurück Home Nach oben Weiter